Das Einfamilienhaus wird zur Erweiterung des Wohnraums um einen ca. 50m² großen Anbau erweitert. Der Zugang des Wohnhauses bleibt im Bestand an der Nord-Westfassade, es wird ausschließlich an der Süd-Westfassade angebaut, wobei ein weiterer Ausgang zum Garten hin möglich wird. Das Grundstück weist einen Anstieg des Geländes nach Nord-West und Nord-Ost auf. Im Neubau wird der Höhenunterschied zum Erdgeschoss über eine fünfstufige Treppe überwunden, wobei sich nach Südwest ein Podest im Anbau bildet. Die Erschließung zur bestehenden Terrasse im Außenbereich erfolgt über eine Treppe entlang der Süd-Ostfassade des neuen Baukörpers und wird über eine aufgeschütteten Rampe mit dem tiefer gelegenen Gelände verbunden. Durch einen Durchbruch in der Süd-Westfassade des Bestandshauses ist ein Zugang zum Erweiterungsgebäude möglich, gleichzeitig lässt sich der Anbau als eigenständiger Wohnbereich und Gästezimmer von Nord-Ost und der gegenüber gelegenen Gartenseite erschließen. Konstruktiv wird der Anbau als Holzständerwerk auf einer massiven Stahlbetonplatte ausgeführt. Die Fassade wird in der gleichen Neigung wie das gefaltete Dach mit einer Holzverschalung aus dunkel lasiertem Lärchenholz verkleidet. Eine Besonderheit ist der nahtlose Anschluss und die nicht sichtbare Verschraubung der Holzfassade mit dem gefalteten Dachgerüst. Der Anbau ist optimal in die gegebene Landschaft eingebettet und wird zur Erschließung mit Rampen ergänzt. Unterstrichen wird die Hanglage mit Parallel dazu angebrachten Holzleisten, welche die Fassade bilden. So wird die einfache und preiswerte Holzfassade durch eine spannende Struktur aufgewertet. Das Dach des erweiterten Wohnbereichs wird in Anlehnung an den Bestand als Satteldachlandschaft ausgeführt, wodurch Alt und Neu zu einem Ganzen verschmelzen. Stil, Volumen und Farbe des neuen Dachs lassen jedoch auch eine klare Erkennung des neuen Baukörpers zu. Die weiße Untersicht der Satteldächer steht im Kontrast zur schwarzen Fassade und hebt die Zick-Zack Landschaft der Dacheinheit hervor.